Die letzte Steigerungsform des Zuhörens bildet nach dem „Umschreibenden Zuhören„, welches ja den Fokus des letzten Blogbeitrages bildete, das „Aktive Zuhören“.
Hierbei geht es nicht nur um das „WAS„, sondern zusätzlich auch um das „WIE“ in IHREM privaten und/oder beruflichen kommunikativen Kontext.
Der Superlativ des Zuhörens
Beim aktiven Zuhören müssen SIE sich nicht nur auf das konzentrieren und wahrnehmen, was Ihr Kommunikationspartner sagt, sondern auch wie er es sagt.
Das impliziert wie die sprechende Person spricht und sich dabei verhält. Deren Gefühle, Hoffnungen, Sehnsüchte und Wünsche werden nicht direkt verbal formuliert, sondern schwingen dabei in den Äußerungen unterschwellig mit. Diese gilt es in den Prozess des Zuhörens zu integrieren.
Das wiederum erfordert sehr viel Training aber vor allem noch mehr Sensibilität im Gespräch von IHNEN.
Der Königsweg des Zuhörens
- Aktives Zuhören
Den Königsweg des Zuhörens bildet daher das „Aktive Zuhören“.
Darunter ist die Steigerung des „Umschreibenden Zuhörens“ in der Dimension zu verstehen, dass es auch die Empfindungen des Gesprächspartners erfasst. Auf den Punkt gebracht geht es darum, nicht nur auf der Sachebene (Zahlen, Daten, Fakten) mit eigenen Worten den Inhalt des Gesagten wiederzugeben, sondern gleichzeitig auch zu erkennen und anzusprechen, wie sich der Sprechende im Kontext der Sachinformation aktuell fühlt oder gefühlt hat. Dies impliziert, nicht nur auf das zu achten, was der Gesprächspartner sagt, sondern auch, wie er sich mitteilt (z.B. Tonlage, Modulation) und sich verhält (z.B. Mimik, Gestik).Ziel ist, nicht das Gesagte, sondern vielmehr das Gemeinte herauszuhören und auch „zwischen den Zeilen zu lesen„.Dabei können Ihnen folgende Fragestellungen behilflich sein:
- Wie ist der sprechenden Person wohl zu Mute?
- Was beschäftigt die sprechende Person gerade so sehr?
- Was ist der sprechenden Person an dem Gesagten wirklich wichtig?
Den Königsweg des Zuhörens bildet das „Aktive Zuhören“ deshalb, weil es nicht nur die Sachebene sondern auch die Selbstoffenbarungs-Ebene (Die Selbstoffenbarungsebene lässt uns etwas über die Person erfahren) berücksichtigt und anspricht.
Das Zuhörverhalten ist voll und ganz auf den Gesprächspartner gerichtet; persönliche Wünsche, Meinungen und Ziele müssen in den Hintergrund treten.Dies ist das Fundament zu einer vertrauensvollen Beziehung zu Ihrem Gesprächspartner.
Letztlich geben Sie damit Ihrem Gesprächspartner die Sicherheit, dass das, was er gesagt hat bei Ihnen „angekommen“ ist.
In Soziale Kompetenz 17 gibt es eine Zusammenfassung zu den „Varianten des Hörens”.
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