In meinem vorletzten Blogbeitrag „Erfolg kann herbeigedacht werden!“ hatte ich ja die kühne These gewagt: „Alles was wir brauchen ruht in uns selbst – es bedarf nur der Kultivierung.“
In der Kernaussage des Beitrages steckte der Appell unserem Gehirn, und damit unserem Denken, ein andersartiges Trainingsprofil anzubieten.
Wie sind Sie persönlich mit der Forderung nach realistische Optimismus klar gekommen?
„Yes, we can!“ – ist das realistischer Optimismus?
Dieser bekannte Ausspruch von Barack Hussein Obama ist eine Form von Optimismus – der wohl nirgendwo auf der Welt so intensiv und offen gelebt wird wie in Amerika. Doch dieser nahezu unerschütterliche Optimismus ist nicht weniger gefährlich als sein krasses Gegenteil.
Was aber ist dann realistischer Optimismus?
Ich hatte versucht, mich der Antwort mit der bekannten Frage nach dem unten abgebildeten Wasserglas zu nähern.
Ist das Wasserglas für sie halb leer oder halb voll?
Aufmerksamen ist es längst offenbar geworden – es handelt sich um eine Fragestellung mit suggestivem Charakter. Wobei eine Suggestivfrage eine spezielle Frageform ist, bei der es durch die Art und Weise der Fragestellung zu einer Beeinflussung des Befragten kommt. Die mögliche Antwort mit vorbestimmtem Aussageinhalt wird durch den Fragesteller vorgeprägt. Suggestivfragen erfüllen den Zweck, auf das Denken, Fühlen, Wollen oder Handeln einer Person einzuwirken und den Befragten von einer rational geleiteten Antwort abzuhalten.
Weiterhin wird der Befrage in eine Dilemma-Situation katapultiert. Egal wofür er sich entscheidet, es existiert immer eine „50% Verlustoption“. Das führt zu einem emotionalen Notstand.
Halb voll, halb leer – oder doch ganz voll?
Bildquelle: pixabay.com/309464
Neben den beiden bekannten Statements gibt aber noch eine weitere denkbare Option:
Das Glas ist absolut voll –
und zwar zur Hälfte mit Wasser und zur anderen Hälfte mit Luft.
Jetzt existieren drei Optionen – ein Gefühl der inneren psychischen Freiheit darf sich entfalten. Das ist Ihr Optionsparadies!
Was macht diesen Ansatz so speziell?
- Zunächst handelt es, sich wie oben erwähnt, um eine suggestiv gestellte Frage.
- Zum anderen, weil es bei der Betrachtung des Wasserglases keine objektive Wahrheit gibt. Was bedeutet, egal wie die Antwort auch ausfällt, sie erlaubt keine Aussage über das Glas selbst – wohl aber über die jeweilige Wahrnehmung, innere Einstellung und Stimmung des Befragten. Sie kennen das Phänomen, dass sich in Abhängigkeit ihrer inneren Haltung oder eingenommenen Perspektive die Realität durchaus verschiebt.
- Zum Anderen wird uns mit der Betrachtungsweise des vollen Wasserglases ein weiterer „blinder Fleck unserer Wahrnehmung“ offenbar. Wir fokussieren uns auf das Offensichtliche (Wasser) und danach bewerten wir den Kontext (Glas).
Wie können sie diesen Ansatz nutzen?
Nun – mal angenommen…
Sie fokussieren sich in einem Kontext primär auf Defizite wie:
zu wenig …, kaum …, zu viel …, …
Ihr Glas erscheint halb leer.
Was aber, wenn es das gar nicht ist?
Es ist randvoll – mit Visionen, Chancen, Optionen, …
Nur sie nehmen diese gerade nicht wahr!
Und nur weil ihnen das so erscheint, lassen sich diese noch nicht, oder noch nicht so gut nutzen!
Fazit: Nicht jede von ihnen wahrgenommene Relation entspricht auch der Realität!
Das ist es, was ich mit realistischem Optimismus meine!
Investieren Sie nachhaltig in Ihre Sichtweise – das lohnt immer!
Wir – als Studienzentrum der Steinbeis-Hochschule Berlin SHB –
begleiten und unterstützen Sie auf Augenhöhe bei Ihrer „Ausbildung zur Führungspersönlichkeit“ ab dem 11.02.2016 auf Schloss Benkhausen.
Mit herzlichem Gruß,
Ihr jobperform®-Team
[der Mensch macht’s!] – speziell im Denkansatz