erfolgreich kommunizieren = erfolgreich führen?

16.09.2015

Die Kommunikation ist wie der menschliche Pulsschlag für jede Form von Gemeinschaft. Egal ob im Job, im Alltag oder in der Partnerschaft.

Gute Kommunikation fördert gute Beziehungen –
so einfach ist die Welt!

Die eigentliche Herausforderung besteht aber in dem Anspruch an uns –  die Führungskraft – selbst.  Gute Kommunikation entsteht eben nicht von allein und ist auch kein Selbstläufer. Sie bedarf der ständigen Hege und Pflege und gleicht damit einem kontinuierlichen Prozess, an dem es ständig etwas zu werkeln gibt.

Das gilt für schnelllebige Systeme – wie unsere aktuelle Arbeitswelt –  im ganz besonders. In immer kürzerer Zeit sollen komplexe Aufgaben erfolgreich bearbeitet werden. Ohne einen regen Informationsaustausch, eine Abstimmung und Konsolidierung der Prozesse  sowie der Zusammenarbeit auf allen Ebenen einfach undenkbar. Es muss daher im Interesse der Führungskräfte liegen, dass die Kommunikation in Ihrem Einfluss- und Verantwortungsbereich über die Grenzen der Abteilung hinaus einer gelebten Hochkultur gleicht.

erfolgreich kommunizieren = erfolgreich führen!

Führungskräfte stehen enorm unter Zeit- und Erfolgsdruck! Das bedingt, dass sie sich – trotz guter Vorsätze –  ungenügend Zeit für die so relevanten Mitarbeitergespräche nehmen. Letztendlich ist aber Mitarbeiterführung eine der Primäraufgaben einer Führungskraft – und die erfolgt eben nun mal hauptsächlich via Kommunikation. Andererseits sind sie aufgefordert, wiederum ihre Vorgesetzten von Ihren Erfolgen, Ideen und umgesetzten Projekten Rapport zu erstatten oder noch anspruchsvoller – zu überzeugen. Natürlich punktgenau und in kürzester Zeit – aber das versteht sich ja von selbst.

Mitbarteiterjahresgespräche, Beurteilungen, Reklamationen, Budgetgestaltung, Präsentationen, … – alles landet bei Ihnen und erfordert das nötige Feingefühl und die Wahrung des Unternehmennutzens. Das nenne ich eine wirkliche Herausforderung!

Wir von jobperform® können Ihnen versprechen:
Das bekommen Sie hin, weil Sie es erlernen können!

Revolutionieren Sie Ihre Kompetenzen –
und werden Sie eine Führungspersönlichkeit

Der messbare und zugleich nachhaltige Erfolg Ihrer Kommunikation hängt maßgeblich von Ihrer Einstellung, Ihrem Geschick und Ihrer (Selbst-)Präsentation ab. Das ist kein Hexenwerk, sondern durch ein paar Faktoren bestimmbar:

  • Authentizität gewinnt:
    Wie Sie durch authentisches Handeln eine solide Basis der Einschätzbarkeit und damit des Vertrauens schaffen.
  • Die Power der Körpersprache:
    Wie Sie durch die „Übernahme“ des sprachlichen oder körpersprachlichen Selbstausdruck einer anderen Person zum Leader werden.
  • Den Gesprächspartner „lesen“:
    Wie Sie durch trainierte Beobachtung und Empathie ernennen, welche Reaktion die „erfolgsträchtigste“ ist.
  • Die Kraft der Argumentation:
    Wie die passende Abfolge von Worten Ihnen helfen, Ihre Botschaft klar und unmissverständlich zu positionieren.
  • Die angemessene Gesprächsführung:
    Wie Sie im Tagesgeschäft Führung Ihre Ziele konsequent und erfolgreich durchsetzen.
  • Beharrlichkeit lohnt sich:
    Wie Sie selbst in anspruchsvollen Gesprächssituationen die Kontrolle behalten.
  • Schlagfertigkeit:
    Wie Sie Angriffen oder Konfrontationen in aller Souveränität begegnen.

Dies sind nur einige kommunikative Elemente unserer hochschulzertifizierten Ausbildung zur Führungspersönlichkeit.

Investieren Sie doch in sich – das lohnt immer!

Wir – als Studienzentrum der Steinbeis Hochschule Berlin SHB – begleiten und unterstützen Sie auf Augenhöhe bei Ihrer Ausbildung ab dem 11.02.2016 auf Schloss Benkhausen.

Mit herzlichem Gruß,
Ihr jobperform®-Team
[der Mensch macht’s!] – gerade in der Kommunikation

Unsere Ausbildung unterstützt Sie in Lösungen:
Von der Führungskraft zur Führungspersönlichkeit

Attribution – Warum ist etwas genau so passiert?

30.06.2011

Sie kennen solche Situationen doch auch – oder? Es passiert Ihnen irgendetwas und nach einiger Zeit fragen Sie sich gelegentlich, „Warum ist mir das genau so passiert und nicht anders?„. Es geht also gewissermaßen um ein individuelles Ursachen – Wirkungs – Muster –  eben um eine Ursachenzuordnung oder Ursachenzuschreibung. Genau damit beschäftigt sich die Attributionsforschung.

Das bemerkenswerte dabei ist, dass jeder von uns in dem „Moment des Hinterfragens“ sein eigener Analytiker ist, indem er die Ereignisse aus seiner Umgebung heranzieht und Ursachen für das Geschehene sucht und findet. Diese Ursachenzuordnung (Attribution) – egal ob bei Erfolgen oder Niederlagen – wirkt sich dabei direkt auf Ihr zukünftiges Verhalten aus.

Da Sie aber Ihre Umwelt auf Ihre höchst individuelle Art und Weise wahrnehmen und daraus resultierend für den jeweiligen Erfolg/Misserfolg persönliche Erklärungsansätze haben, bilden sich nach einiger Zeit Ihre persönlichen „Auswahl-Präferenzen“ aus. Diese haben direkten Einfluss auf Ihr zukünftiges Verhalten.

Möglichkeiten der Attribution

Die vier verschiedenen Arten der Attribution:

  • Intern – Stabil
  • Intern – Variabel
  • Extern – Stabil
  • Extern – Variabel

Was beutet das im Detail?

  • Intern – sind Ereignisse, welche auf die eigenen Fähigkeiten / Unfähigkeiten oder die eigene Anstrengung und Konzentration zurückzuführen sind. Die eigene Person steht dabei im Fokus.
  • Extern – sind Ereignisse, welche auf äußere Faktoren zurückzuführen sind und die Sie daher schwer oder gar nicht selbst beeinflussen können.
  • Stabil – sind Faktoren, welche fest oder unveränderbar sind. (z.B. Fähigkeiten, Schwierigkeit der Aufgabe)
  • Variabel – sind Faktoren, welche veränderbar oder flexibel sind. (z.B. Anstrengung, Bemühung, Zufall)

Hier zwei Beispiele, die das Beschriebene verdeutlichen:

Der Erfolg

Sie positionieren in einem Meeting ein Argument derart gekonnt, dass sich Ihr „Kontrahent“ wortlos ergibt.

Intern – Stabil
Ich bin einfach ein/e tolle/r Redner/in“

In diesem Fall handelt es sich um Ihre eigene Fähigkeit. Die Begründung liegt in Ihrer eigenen Person und wird eher als unveränderbar angesehen. Diese Zuschreibung ist intern stabil (Fähigkeitsattribution).

Intern – Variabel
„Momentan bin ich gut drauf“ oder „Ich kann mich einfach gut konzentrieren“

Die Begründung für Ihren Erfolg ist Ihre Anstrengung. Die Situation kann allerdings temporär sein. Der Erfolg könnte sich, wenn Sie Sich nicht kontinuierlich anstrengen, in einen Misserfolg wandeln.
Diese Zuschreibung ist intern variabel (Anstrengungsattribution).

Extern – Stabil
„Der Gegner ist untrainiert, er beherrscht einfach keine gute Argumentation“‚

Die Ursache für Ihr erfolgreiches Argument wird außerhalb Ihres Einflussbereiches gesetzt.
Diese Zuschreibung ist extern stabil (Aufgabenschwierigkeitsattribution).

Extern – Variabel
„Die Stimmung war günstig“
Die Ursache für Ihr erfolgreiches Argument suchen Sie außerhalb Ihrer Person. Sie machen Faktoren verantwortlich, welche sich aber schnell wieder ändern können.
Diese Zuschreibung ist extern variabel (Zufallsattribution).

Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, dass im Fall eines Erfolges, die intern stabile und im eingeschränkten Maße auch die intern variable Attribution besonders motivierend sind, um den Erfolg zu wiederholen.

Die Niederlage

Sie verpassen in einem Meeting den „richtigen“ Augenblick für Ihre Argumentation.

Intern – Stabil
„Argumentieren  kann ich nicht und ich werde es auch nie lernen“

In diesem Fall stellen Sie Ihre eigene Fähigkeit in Frage. Die Begründung liegt in Ihrer eigenen Person und wird eher als unveränderbar angesehen.
Diese Zuschreibung ist intern stabil (Fähigkeitsattribution).

Intern – Variabel
„Ich kann mich heute einfach nicht konzentrieren“

Die Begründung für Ihren Misserfolg bezieht sich auf Ihre Person, aber sie ist vorübergehend. Zu einem anderen Zeitpunkt kann der Misserfolg, sehr wohl in einen Erfolg gewandelt werden.
Diese Zuschreibung ist intern variabel (Anstrengungsattribution).

Extern – Stabil
„Der Gegner argumentiert einfach zu gut für mich“
Die Ursache für Ihren Fehlschlag wird außerhalb Ihres Einflussbereiches gesetzt und als unveränderbar angesehen.
Diese Zuschreibung ist extern stabil (Aufgabenschwierigkeitsattribution).

Extern – Variabel
„Mein Timing muss auf eine Inakzeptanz getroffen sein“

Die Ursache für Ihr schlechtes Timing suchen Sie  außerhalb Ihrer Person. Sie machen Faktoren verantwortlich, welche sich aber schnell wieder ändern können. Diese Zuschreibung ist extern variabel (Zufallsattribution).

Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, dass im Fall eines Misserfolges, die intern variable und die extern variable Attributionen besonders hilfreich sind, die Aufgabe erneuert anzugehen. In diesen beiden Fällen können Sie die Situation entweder selbst positiv beeinflussen oder es ist eine Änderung zu Ihren Gunsten möglich.

Was bringts Ihnen?

  • Ursachenzuschreibungen vollziehen sich größtenteils im Unterbewusstsein, sehr rasch nach dem Ereignis und beeinflussen direkt Ihr  nächstes Handeln. Diese erste Reaktion auf das Ergebnis lässt sich kaum verhindern.
  • Es besteht aber sehr wohl für Sie zukünftig die Möglichkeit, nach dem ersten Impuls, die anderen Varianten zu überprüfen und so zu (einer) weiteren Erklärung/en zu kommen. Sie erweitern damit für das nächste Mal Ihre Möglichkeiten und können damit kostbare Zeit sparen.

Mit herzlichem Gruß,
Ihr jobperform Team

[der Mensch macht’s!] – eben auch in der Attribution

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Varianten des Zuhörens #5 – Soziale Kompetenz 17

01.07.2009

Sozialkompetenz In den letzten vier Blogbeiträgen war die Differenzierung des Zuhörens mein thematischer Fokus.
Mein Ziel bestand darin, IHNEN den Nutzen um dieses Wisssen als ein weiteres Fragment zur Schärfung Ihrer empathischen Kompetenz zu vermitteln. Bei all dem theoretischen Hintergrund vernachlässigen Sie bitte nicht den zwingend erforderlichen Trainingsteil – Sie wissen ja, „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt„.

Zuhören – der Aktivposten

Partnerschaftliches Argumentieren und Diskutieren verlangt auch vom Hörer eine aktive Beteiligung. Zuhören ist eine Form IHRER aktiven persönlichen Einbringung.
Dabei nehmen SIE mit der Art, wie SIE zuhören, einen maßgeblichen Einfluss auf den Verlauf einer Unterhaltung bis hin zu einer argumentativen Auseinandersetzung.
Zuhören ist also eine Aktivität des Hörers und diese Aktivität kann sich verbal, aber häufiger sogar nonverbal (Körperhaltung, Mimik und Gestik) zeigen.

Das Zuhören und seine Differenzierbarkeit – Resüme

Wie Sie sich erinnern, kann das Zuhören in vier verschiedene Formen unterscheiden werden.
Dabei gehen die verschiedenen Formen z. T. ineinander über oder setzen einander voraus.

  • Beim „Pseudo-Zuhören“ geht es den Beteiligten lediglich darum, möglichst schnell selbst wieder zu Wort zu kommen und den Gesprächspartner mit als dafür hilfreich bewerteten Floskeln wie „Ich verstehe“ abzuspeisen.
  • Beim „Aufnehmenden Zuhören“ folgt der Zuhörer aufmerksam dem Gesagten und stellt eigene Antwort- und Frageimpulse gekonnt zurück und signalisiert dem anderen anhand der eigenen Körpersprache, dass er aufmerksam folgt.
  • Beim „Umschreibenden Zuhören“ gibt der Zuhörer das Gesagte mit eigenen Worten wieder, wobei er sich auf die Sachebene beschränkt.
  • Beim „Aktiven Zuhören“ hingegen erfasst die Zuhörer nicht nur das inhaltlich Gesagte, sondern auch das tatsächlich Gemeinte sowie die mitschwingenden Gefühle des Sprechenden und gibt alles in eigenen Worten wieder, um den anderen zu signalisieren, dass und was alles (vollständig) angekommen ist.

In Soziale Kompetenz 18 starte ich mich der Thematik Fremdgefühle verbalisiern zu können.

Toll, dass Sie wieder hier sind und herzlich Willkommen beim
jobperfom® Blog Workshop [Soziale Kompetenz]!

Varianten des Zuhörens #4 – Soziale Kompetenz 16

30.06.2009

Sozialkompetenz Die letzte Steigerungsform des Zuhörens bildet nach dem „Umschreibenden Zuhören„, welches ja den Fokus des letzten Blogbeitrages bildete, das „Aktive Zuhören“.
Hierbei geht es nicht nur um das „WAS„, sondern zusätzlich auch um das „WIE“ in IHREM privaten und/oder beruflichen kommunikativen Kontext.

Der Superlativ des Zuhörens

Beim aktiven Zuhören müssen SIE sich nicht nur auf das konzentrieren und wahrnehmen, was Ihr Kommunikationspartner sagt, sondern auch wie er es sagt.
Das impliziert wie die sprechende Person spricht und sich dabei verhält. Deren Gefühle, Hoffnungen, Sehnsüchte und Wünsche werden nicht direkt verbal formuliert, sondern schwingen dabei in den Äußerungen unterschwellig mit. Diese gilt es in den Prozess des Zuhörens zu integrieren.

Das wiederum erfordert sehr viel Training aber vor allem noch mehr Sensibilität im Gespräch von IHNEN.

Der Königsweg des Zuhörens

  • Aktives Zuhören
    Den Königsweg des Zuhörens bildet daher das „Aktive Zuhören“.
    Darunter ist die Steigerung des „Umschreibenden Zuhörens“ in der Dimension zu verstehen, dass es auch die Empfindungen des Gesprächspartners erfasst. Auf den Punkt gebracht geht es darum, nicht nur auf der Sachebene (Zahlen, Daten, Fakten) mit eigenen Worten den Inhalt des Gesagten wiederzugeben, sondern gleichzeitig auch zu erkennen und anzusprechen, wie sich der Sprechende im Kontext der Sachinformation aktuell fühlt oder gefühlt hat. Dies impliziert, nicht nur auf das zu achten, was der Gesprächspartner sagt, sondern auch, wie er sich mitteilt (z.B. Tonlage, Modulation) und sich verhält (z.B. Mimik, Gestik).Ziel ist, nicht das Gesagte, sondern vielmehr das Gemeinte herauszuhören und auch „zwischen den Zeilen zu lesen„.

    Dabei können Ihnen folgende Fragestellungen behilflich sein:

    • Wie ist der sprechenden Person wohl zu Mute?
    • Was beschäftigt die sprechende Person gerade so sehr?
    • Was ist der sprechenden Person an dem Gesagten wirklich wichtig?

    Den Königsweg des Zuhörens bildet das „Aktive Zuhören“ deshalb, weil es nicht nur die Sachebene sondern auch die Selbstoffenbarungs-Ebene (Die Selbstoffenbarungsebene lässt uns etwas über die Person erfahren) berücksichtigt und anspricht.
    Das Zuhörverhalten ist voll und ganz auf den Gesprächspartner gerichtet; persönliche Wünsche, Meinungen und Ziele müssen in den Hintergrund treten.

    Dies ist das Fundament zu einer vertrauensvollen Beziehung zu Ihrem Gesprächspartner.

    Letztlich geben Sie damit Ihrem Gesprächspartner die Sicherheit, dass das, was er gesagt hat bei Ihnen „angekommen“ ist.

In Soziale Kompetenz 17 gibt es eine Zusammenfassung zu den  Varianten des Hörens.

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Varianten des Zuhörens #3 – Soziale Kompetenz 15

29.06.2009

Sozialkompetenz Die Steigerung vom „Ich verstehe – Zuhören“ zum „Aufnehmenden Zuhören“ und die damit verbundene erforderliche Aufmerksamkeit dem Gesprächspartner gegenüber soll heute um eine weitere Ausprägung des Zuhörens erweitert werden.

Die dritte Form des Zuhörens

Diese Form des professionellen empathischen  Zuhörens ist das „Umschreibende Zuhören„, welches schon einmal beim „Paraphrasieren“ Gegenstand eines zweiteiligen Blogs war. Hierbei gibt der Zuhörer das Gesagte mit eigenen Worten wieder und gestaltet dadurch aktiv in den Verlauf des weiteren Gesprächs.

Variationen des Zuhörens

  • Umschreibendes Zuhören (Paraphrasieren)
    Im Gegensatz zum wörtlichen Wiederholen wird beim Umschreiben das Gehörte mit eigenen Worten wieder gegeben.
    Das umschreibende Zuhören bietet dabei eine simple aber sicherste Möglichkeit, kommunikative Missverständnisse zu vermeiden und ein Gespräch trotzdem  interessant und flüssig zu führen. Durch die Umschreibung geben SIE Ihrem Gesprächsteilnehmer zu verstehen, dass Sie nicht nur zuhören, sondern auch das Relevante der Argumentation oder des Gesagten tatsächlich erfasst und verstanden haben.

    Die größte Herausforderung für SIE als Zuhöhrer besteht darin, bei der inhaltlichen Wiedergabe des Gehörten für den gegenwärtigen Moment die eigene Meinung, Bewertung, möglicherweise aufgetauchte Fragen sowie wohlgemeinter Ratschläge zurückzustellen.

    Das Ziel dabei ist, weniger die „Knackpunkte“ des Gehörten herauszustellen, als vielmehr zunächst die grundsätzlichen Ansichten des Gesprächspartners zu verstehen und ihm durch die Wiedergabe in den eigenen Worten zu signalisieren, ihm zugehört und ihn inhaltlich verstanden zu haben.

    Das Training des Umschreibenden Zuhörens ist ausgesprochen hilfreich, einen kommunikativen Konsens sicherzustellen und Missverständnissen präventiv zu begegnen.

    Dadurch, dass SIE sich auf die relevante Aussage Ihres Gesprächspartners konzentrieren und seine Gedanken auf den Punkt bringen, fördern Sie die Effektivität und Effizienz der gemeinsamen Gesprächsführung. Das wird von der Mehrzahl IHRER Gesprächspartner als zielführend und angenehm wahrgenommen.

    Folgende Einstiegsformulierungen sind für das umschreibende Zuhören hilfreich:

    „Ich habe verstanden, dass …?“,
    „Sie meinen, wenn …“,
    „Ich habe jetzt verstanden, dass sie …“,
    „Was Sie geäußert haben, fasse ich wie folgt auf, …“ oder
    „Wenn ich das richtig wahrgenommen habe, geht es Ihnen um …“.

    Solche Formulierungen beziehen sich dabei ganz und gar auf Gesagte Ihres Gesprächspartners.

In Soziale Kompetenz 16 geht es weiter mit dem vierten Teil von Varianten des Zuhörens.

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Varianten des Zuhörens #2 – Soziale Kompetenz 14

28.06.2009

Sozialkompetenz Heute folgt, wie im letzten Blog versprochen, die Fortsetzung der unterschiedlichen Formen des Zuhörens als Teil IHRES erfolgreichen empathischen Verhaltens. Das „richtige“ Zuhören ist ein Garnt für IHREN Soft Skills Erfolg durch Empathie im privaten und beruflichen Kontext – einer wesentlichen Sprosse auf der IHRER Karriereleiter.

Entdecke weitere Möglichkeiten des Zuhörens

Allein die Form des Zuhörens ist ein Baustein für eine sympathische Wahrnehmung Ihrer Persönlichkeit.
Partnerschaftliches Argumentieren und Diskutieren verlangt auch vom Empfänger eine aktive Beteiligung. Zuhören ist eine Form dieser aktiven Beteiligung.
Dabei nimmt man mit der Art, wie man zuhört, einen maßgeblichen Einfluss auf den Verlauf einer argumentativen Auseinandersetzung.

Zuhören in Varianten

  • Aufnehmendes Zuhören
    Im Vergleich zum „Ich verstehe – Zuhören“ stellt das „Aufnehmende Zuhören“ eine höhere Qualität des Zuhörens dar.

    Diese Form des Zuhörens bedeutet, die gesamte Aufmerksamkeit auf die Worte des Gesprächsteilnehmers zu richten. Hierzu gehört zunächst einmal das Schweigen, das in „Schweigen“ und „echtes Schweigen“ differenziert werden muss.

    Bei dem Aufnehmenden Zuhören ist das „echte Schweigen“ von Relevanz, bei dem die ungeteilte  Aufmerksamkeit auf den oder die Gesprächsteilnehmenden gerichtet ist. Wie groß diese Aufmerksamkeit ist, wird meist an dem erfolgten Blickkontakt bemessen. Der sprechenden Person in die Augen sehen, ohne sie anzustarren, gekoppelt mit dezentem Kopfnicken macht deutlich, das man aufnehmend zuhört.

    Bei der Beobachtung von Gesprächsteilnehmenden fällt oft auf, dass die Zuhörfloskeln wie ein Kopfnicken angewendet werden, jedoch der Blickkontakt nicht gehalten wird. Es kann auch vorkommen, dass sich die/der Zuhörende schon mit anderen Dingen beschäftigen, wie z.B. einen Brief unterschreiben, die Post sichten, und gleichzeitig die sprechende Person mit Floskeln am „Sprechen“ hält.
    Ob die zuhörenden Gesprächsteilnehmenden wirklich das Gesagte aufnehmen, d.h. gedanklich mitgehen, drücken die nonverbalen Zeichen wie Körperhaltung, Mimik und Gestik aus.

    Ein Kommentar, der dem Gesprächspartner „gegen den Strich geht“, ruft häufig ein Stirnrunzeln oder das Zusammenpressen der Lippen hervor; Erstaunen wird durch das Hochziehen der Augenbraunen ausgedrückt und Missfallen durch eine gerümpfte Nase wieder gegeben.

In Soziale Kompetenz 15 geht es weiter mit dem dritten Teil von Varianten des Zuhörens.

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Varianten des Zuhörens #1 – Soziale Kompetenz 13

27.06.2009

Sozialkompetenz Im heutigen Blogbeitrag möchte ich starten, SIE für die möglichen Varianten IHRES Zuhörens zu sensibilisieren. Das Wissen um die Differenzierung bei einem scheinbar so profanen Vorgang wie dem des Zuhörens innerhalb Ihres Kommunikationsprozesses schärft IHRE Empathie-Kompetenz weiterhin.

Entdecke die Möglichkeiten des Zuhörens

Empathie – Einfühlungsvermögen – eben das Gefühl, verstanden zu werden, hat auf auf die Mehrheit der Menschen eine geradezu sensationelle Wirkung. Besonders intensiv ist das in Konfliktsituationen und damit häufig einhergehendem interpersonellen Stressoren beobachtbar.
Dabei hat Empathie viel mit der Fähigkeit des richtigen Zuhören gemein!

Jetzt sollte IHNEN die Frage unter den Nägeln brennen „Was bitte ist  – RICHTIG?

Was dabei von Ihrem Gesprächspartner als „richtig“ verstanden wird, hängt vom persönlichen Ziel, der eigenen Positionierung zum Gesprächspartner sowie zum Thema selbst zusammen. Grundsätzlich ist es für das Verständnis des eigenen und von fremden Zuhörverhalten hilfreich, die folgenden vier Arten des Zuhören zu kennen und selbst wahrnehmen zu können.

Zuhören ist nicht gleich Zuhören

  • Pseudo-Zuhören („Ich verstehe – Zuhören“)
    Diese Ausprägung ist sozusagen zugleich die „unterste Schublade“ des „Zuhörens“, weil es dabei effektiv gar nicht um inhaltliches Zuhören und erst recht nicht um „Verstehen“ im emotionalen oder kognitiven Sinne geht.
    Vielmehr wir es als Einstieg in den eigenen Gesprächsbeitrag benutzt.

    Der Nutzen des Peudo-Zuhörens liegt darin, dass der Anwender schneller zu Wort kommen kann, indem er seinem Gesprächspartner glauben macht, ihn verstanden zu haben.

    Diese kommunikative  Strategie basiert auf der Erkenntnis, dass Gesprächspartner in der Regel so lange auf einem Punkt ausharren und ihn im Zweifel immer wieder von den verschiedensten Argumentationsrichtungen repetiert, bis sie das Gefühl haben, der andere hätte den Aspekt verstanden, ja besser sogar akzeptiert und verinnerlicht.

    Dieses „Ich verstehe – Zuhören“ wird als reine Floskel genutzt, um den Gesprächspartner das Wort schnellstmöglich zu entziehen um selbst schneller kommunikativ agieren zu können.

    Nonverbal wird dies häufig durch ein vermeintlich „zustimmendes“ Kopfnicken, leichtes Vorbeugen, Aufrichten und Luftholen flankiert, um ein unmissverständliches aber doch „höfliches“ Zeichen zu setzen, jetzt selbst zum Zuge und zu Wort kommen zu wollen.

    Bei dieser Variante des Zuhörens reden die Beteiligten in aller Regel völlig aneinander vorbei, gaukeln sich gegenseitiges Zuhören und Verständnis vor und speisen sich mit Worthülsen und Gemeinplätzen ab.

    Von aufrichtigem Zuhören nicht den Hauch einer Spur.

In Soziale Kompetenz 14 geht es weiter mit dem zweiten Teil von Varianten des Zuhörens.

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Erfolgsfaktor Empathie #5 – Soziale Kompetenz 08

22.06.2009

Sozialkompetenz Wenn SIE ihren Empathie-Karriere-Faktor durch Training weiterentwickeln wollen, so können Sie das primär in drei Segmenten nachhaltig betreiben.

Sie wissen ja – „Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt“ – das gilt auch  für IHR Empathie-Training.

Empathie Triade

  • SIE können Ihre Kompetenz verbessern, Ihren Mitarbeitern, Kollegen, Vorgesetzten und Kunden aktiv zuzuhören sowie deren Motive und Werte in Erfahrung zu bringen.
  • SIE können Ihre Wahrnehmung bezüglich der nonverbalen Kommunikation Ihrer Mitmenschen schärfen.
  • SIE können sich Klarheit  über Ihre möglichen Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehler verschaffen um diese zukünftig zu vermeiden.

Im Detail geht es dabei oftmals um das Erlernen nützlicher „kommunikativer Strategien“ wie zum Beispiel dem Erlernen von „Aktivem Zuhören“, dem Erlernen bestimmter Fragetechniken und dem Wissen um Typologien.

Typologien – was ist das?

Typologien, Profile, Präferenzmodell, Persönlichkeitsmerkmale – viele Namen, für eine „Sache“.

Unter Typologien verstehen wir Modelle über Menschen – nicht mehr und nicht weniger!

Im Grunde genommen geht es dabei um Spezifizierung von Menschen in bestimmte, differenzierbare Kategorien nach körperlicher, charakterlicher, verhaltensmäßiger oder anderen zu Grunde gelegten Merkmalen.
Diese können zu einen tief verwurzelt sein – aber sie sind jedoch auch einer willentlichen Veränderung, und damit einer persönlichen Weiterentwicklung, zugänglich.
Wichtig dabei ist der Erkenntnis, dass diese Merkmale dabei nie die „Wahrheit“ sondern lediglich eine Hilfe bei der Einschätzung von Menschen sind.
Das bedeutet, jede Typologie verfügt über einen konzeptionellen Filter, und ermittelt daher auch immer nur ein Fragment der Realität.
Ein ganz relevanter Aspekt der Empathie ist letztendlich die häufig zitierte Menschenkenntnis. Diese wächst mit den gemachten Erfahrungen – leider nicht immer mit dem Lebensalter.

Erinnern Sie sich bitte daran, SIE werden in der Regel als „sozial kompetent“  und sympathisch wahrgenommen, wenn Sie sich auf den Anderen als Mensch und dessen Sorgen, Ängste, Nöte und sonstigen Emotionen ehrlich „einlassen“ wollen und können.

In Soziale Kompetenz 09 geht es um die  Positionierung der Empathie in den Soft Skills.

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Erfolgsfaktor Empathie #4 – Soziale Kompetenz 07

21.06.2009

Sozialkompetenz Den heutigen Fokus bilden, wie im letzten Blog schon angekündigt, zwei Gruppen von Menschen mit häufig wahrnehmbaren Empathie-Defizite. Wobei manchmal auch der Verdacht aufkommt, dass diesen Gruppen der Nutzen von empathischen Verhalten vollkommen unbekannt oder schlichtweg „wurscht“ ist.

Empathie-Defizit gefährdete Gruppen

Zur ersten Gruppe zähle ich jene Führungskräfte, die ihre „Amts“-Autorität“ primär durch ihre formale Führungsrolle, ihrem daraus resultierenden sozialen Status und der betrieblich legitimierte Macht durchsetzen. Diese nutzen in der Regel eher, die ihnen zur Verfügung stehenden Belohnungs- und Sanktionierungsmechanismen, anstatt sich ernsthaft mit Empathie beschäftigen zu wollen.

Die zweite potenzielle Risikogruppe von Menschen und Mitarbeitern, in denen sich regelmäßig besondere Defizite im Bereich der Soft Skills im Allgemein und im Bereich der Empathie im Speziellen ausmachen lassen, besteht aus überwiegend technisch orientierten Menschen, wie Meister, Techniker und Ingenieure. Diese Zielgruppe definiert sich häufig ausschließlich über ihre Fachkompetenz, den erforderlichen techn. Fortschritt und harte technische ggf. noch über ebenso harte betriebswirtschaftliche Faktoren, welche für sie primär erfolgsbestimmend sind.

Die empathische Erkenntnis

Je nach Ausprägung tendieren einige dazu, die Bedeutung und Wirkung von Soft Skills einfach langanhaltend zu leugnen, andere wiederum erkennen früher oder später, dass ausschließlich ihre Fachkompetenz allein in einem ganzheitlichen Kontext nicht den alleinig Ausschlag gebende Faktor für Erfolg und Zufriedenheit im Berufsleben bilden kann.

Je mehr diese Erkenntnis zur Gewissheit wird, umso eher beginnen auch diese Gruppe zu lernen, Empathie in ihrem sozialen Kontext durch antrainierte hilfreiche mentale Veränderungen und dem gezielten Einsatz passender Techniken (Soft Skills) für ihren angestrebten beruflichen oder privaten Erfolg zu nutzen.

In Soziale Kompetenz 09 geht es weiter mit dem Erfolgsfaktor Empathie.

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Erfolgsfaktor Empathie #3 – Soziale Kompetenz 06

20.06.2009

Sozialkompetenz Empathie – die Kunst dem Anderen aktiv zuzuhören, Ihn zu verstehen und dabei stets dessen emotionale Situation inklusive dessen Gedanken und Weltbild in den den jeweiligen sozialen Kontext einzubeziehen – erscheint vielen zunächst als eine schier unlösbare Aufgabe.

Unlösbar – NEIN!
Anspruchsvoll – JA!

Verstehen SIE Empathie als eine persönliche Herausforderung mit dem Ziel, in IHREM privaten und geschäftlichen Umfeld als ein kompetenter sympathischer Mensch wahrgenommen zu werden.

Empathie erfordert Verständnis

Was so simpel kling impliziert aber im entscheidenden Augenblick zum Beispiel Verständnis für

  • individuelle Eitelkeiten,
  • persönliche Steckenpferde und
  • bestimmte Verhaltensweisen wie
  • Profilierungssucht,
  • Besserwisserei,
  • Rechthaberei,
  • Überheblichkeit und ähnlichen „Unerquicklichkeiten“ zu haben.

Dabei ist empathisches Verhalten lediglich als Toleranz zu werten und nicht zwangsläufig als Akzeptanz!

Obgleich es im Sinne von Einfühlungsvermögen und der Wahrnehmung Ihrer Empathie durch den Anderen schon Sinn macht, dass SIE „verstehen“ oder „zu verstehen versuchen“, über welche Motivatoren der andere verfügt bzw. was ihn geprägt hat.

Empathie – NEIN danke!

Empathie fehlt signifikanter weise auffallend häufig bei zwei Gruppen von Menschen, die kontinuierlich der Meinung sind, auf empathisches Verhalten in Gänze verzichten zu können.

In Soziale Kompetenz 08 geht es um diese Gruppen und natürlich weiter mit IHREMErfolgsfaktor Empathie.

Toll, dass Sie wieder hier sind und herzlich Willkommen beim
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