Das Potential in der Ruhe

15.03.2010

Geht Ihnen das manchmal auch so?
Es gibt Ereignisse, die Sie zwar betreffen aber nicht unmittelbar zu Konsequenzen veranlassen, weil Sie vielleicht das Ereignis nicht als direkte „Störung“ oder „Beeinträchtigung“ im eigentlichen Sinne empfinden.

Konkret geht mir das so, wenn ich die Schnelligkeit in der Wandelbarkeit der Dinge um mich herum betrachte. Ich werde täglich von so vielen Informationen unterschiedlichster Art in Form von Texten, Tönen und Bildern überschüttet, dass ich mich immer häufiger von einer Fremdsuggestion in die nächste gestürzt fühle. Die Welt schein sich immer schneller zu drehen – keine Zeit für Pausen, Geschichte wird gemacht, es geht voran!

In einem Kontext von „color up your life!“, „we love to entertain you!“ und „Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?“ klingt ein Appell zur Ruhe ja schon fast höhnisch.
Mir war der Gang zur Toilette immer heilig, weil es für mich auch eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit war. Vorbei – jetzt beschweren sich Menschen darüber, wenn ich nicht per Handy erreichbar bin oder es folgen Hinweise aus dem „social network“, weil ein Tweet oder Blogbeitrag nicht zeitnah genug von mir bearbeitet wurde.

Wenn ich im Auto sitze um meinem Job nachzugehen, schalte ich das Radio an, lege eine CD ein oder führe via Mobiltelefon Gespräche. Abends läuft die Glotze, die mich unterhält und irgendwann sanft  in den Schlaft „wiegt“.

Mittlerweile muss ich mich kontrollieren, um nicht Stunden in meinen sozialen Netzwerken ohne Zeitgefühl zu versumpfen.

Worauf genau will ich hinaus?

Ich möchte an Sie und mich mit einem flammendes  Plädoyer halten, den täglichen Stressfaktoren ihre zerstörerische Wirkung zu nehmen, indem wir bewusst Raum schaffen, der uns zur Ruhe kommen lässt. Lassen sie uns wieder zur Ruhe finden, um den persönlichen Akku aufzuladen und damit innere Stabilität zu ermöglichen.

Folgende fernöstliche Geschichte kann meinen Appell zur Ruhe nur verdeutlichen.

Zu einem Mönch kamen eines Tages mehrere Europäer, die ihn fragten: „Was für einen Sinn siehst du in der Ruhe?“ Der Mönch war gerade mit dem Schöpfen von Wasser aus einer tiefen Zisterne beschäftigt. Er antwortete lächelnd seinen Besuchern: „Schaut in die Zisterne! Was seht ihr?“ Die Europäer blickten in die tiefe Zisterne. „Wir sehen nichts.“ Nach einer kurzen Weile forderte der Mönch sie erneut auf: „Schaut in die Zisterne! Was seht ihr?“ Die Leute blickten wieder hinunter. „Ja, jetzt sehen wir uns selber!“
Der Mönch sprach: „Schaut, als ich vorher Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig. Jetzt ist das Wasser ruhig. Das ist die Erfahrung der Ruhe. Man sieht sich selber!“

Wodurch aber kommen wir zu dieser Ruhe?

Die Antwort ist profan – alles dazu erforderliche kennen wir bereits – nur konsequente Umsetzung ist angesagt!
Wenn Sie jetzt gedanklich abschweifen, weil Sie das gern täten, aber aus dem allgegenwärtigen Zeitdruck heraus nicht können, dann, ja dann ist es umso essentieller, dass Sie sich mit der Thematik beschäftigen.

Entwickeln Sie Achtsamkeit!

Finden Sie ihren Weg, um die pausenlosen Suggestionen für eine bestimmte  Zeit zum Schweigen zu bringen. Generieren Sie Power aus der Ruhe, um Kraft und Klarheit für sich selbst zu gewinnen.

„Wo Klarheit herrscht, ist auch Ruhe, oder entsteht doch nach und nach von selbst.“
(Friedrich Wilhelm Christian Karl Ferdinand Freiherr von Humboldt)

Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen,
Ihr Wolfgang Natzke

[der Mensch macht’s!] – gerade durch Ruhe

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