Der Weg zum Bahnhof

12.03.2010

Die  kleine Story macht folgendes deutlich – vieles ist eine Frage der Perspektive und damit stark vom gewählten Ansprechpartner abhängig .

Frage: Wo geht’s hier zum Bahnhof?

Folgende Antworten sind denkbar:

  • Gesprächstherapeut
    „Sie möchten also wissen, wo der Bahnhof liegt …“
  • Psychoanalytiker
    „Sie meinen also diese dunkle Höhle, wo immer etwas langes raus und rein fährt?“
  • Verhaltenstherapeut
    „Heben sie ihren rechten Fuß!
    Schieben sie ihn langsam nach vorne und setzen sie ihn wieder auf.
    Sehr gut!
    Hier ist ein Bonbon.“
  • Gestalttherapeut
    „Du, lass es voll zu, dass du zum Bahnhof willst!“
  • Hypnotherapeut
    „Schließen sie die Augen. Ihr Unterbewusstsein kennt den Weg.“
  • Kreativitätstherapeut
    „Hüpfen sie so lange auf einem Bein, bis ihr Kopf eine Idee freigibt.“
  • Provokationstherapeut
    „Ich wette, da kommen SIE nie drauf!“
  • Reinkarnationstherapeut
    „Welches Karma lässt dich immer wieder auf die Hilfe anderer angewiesen sein?“
  • Familientherapeut
    „Für wen in der Familie ist es besonders wichtig, dass sie zum Bahnhof gehen?“
  • Syst. Familientherapeut
    „Ich frage mich, was ihr Vater dazu sagen würde, wenn ihre Mutter diese Frage stellte.“
  • Bioenergetiker
    „Machen sie mal „Sch … Sch… Sch…“ und sehen sie, was passiert!“
  • Logotherapeuth
    „Welchen Sinn macht es denn, zum Bahnhof zu gehen?“
  • Esoteriker
    „Wenn du dorthin sollst, wirst du den Weg schon finden.“
  • Soziologe
    „Kommt ganz darauf an, welche Klasse sie fahren …“
  • NLPler
    „Stell dir vor, du bist schon da … welche Schritte hast du getan?“
  • Sozialarbeiter
    „Lassen sie’s gut sein … ich gehe für sie.“

An wen würden SIE sich mit einer Frage wenden? Ich freue mich auf zahlreiche Kommentare.

Mit herzlichem Gruß,
Ihr Wolfgang Natzke

[der Mensch macht’s!] – auch bei der Beantwortung von Fragen

Bewerten SIE den Blogbeitrag – dadurch kann ich IHRE Interessenschwerpunkte noch besser bedienen.

Kategorie: Kommunikation
Kommentare: 2 Kommentare
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2 Kommentare

  1. Arno Braun sagt:

    Hallo Wolfgang,
    als Ergänzung noch die „Kurzfassung“ der Geschichte:
    Fragt ein Passant auf der Straße einen Psychologen: „Können Sie mir den Weg zum Bahnhof sagen?“
    Antwortet der Psychologe: „Nein, kenn ich auch nicht, aber ich finde es ganz toll, dass wir drüber geredet haben“ 🙂

    Schöne Grüße
    Arno

  2. Hallo Arno,

    danke für Deine Ergänzung. Es ist eben eine perspektivische Angelegenheit – wie so vieles im Leben. Eine aufrichtige innere Bereitschaft zum Wechsel der eigenen, häufig eingeschränkten Perspektiv wäre durchaus wünschenswert.

    Mit herzlichem Gruß,
    Wolfgang

    [der Mensch macht’s!] – auch perspektivischen Angelegenheiten

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